Hausmittel, die den Juckreiz bei Neurodermitis lindern

Hausmittel können ergänzend zur medizinischen Behandlung der Neurodermitis sehr sinnvoll sein. Zudem besitzen sie meist keine Nebenwirkungen bei längerfristiger Anwendung. Besonders in der Behandlung und Vorbeugung von Juckreiz können Hausmittel bereits effektiv sein.

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Die Hautbarriere stärken als wichtigste Basis

Für viele Patientinnen und Patienten mit Neurodermitis ist der Juckreiz ein besonders störendes Symptom ihrer Erkrankung. Der ständige Drang zu kratzen kann den Schlaf rauben und das Sozial- und Arbeitsleben beeinträchtigen. Fängt man einmal an zu kratzen, bringt dies zwar kurzzeitig Erleichterung, aber es ist schwer wieder aufzuhören. Es kommt zum sogenannten Juckreiz-Kratz-Zirkel. Eine der wichtigsten Maßnahmen, um den Juckreiz zu kontrollieren, ist die regelmäßige Hautpflege. Trockene Haut neigt vermehrt zu Juckreiz. Deshalb ist es wichtig, auch in symptomfreien Phasen mit regelmäßigen Eincremen der Haut Feuchtigkeit zu spenden und so dem Austrocknen vorzubeugen. Gut geeignet sind Salben, die Harnstoff (Urea) enthalten. Harnstoff hilft, das Wasser in der Haut zu binden und den Juckreiz zu reduzieren.

Juckreiz lindern mit nicht-medikamentösen Mitteln

Es gibt zahlreiche Strategien, den Juckreiz auch ohne Medikamente zu bessern. Zu den bewährten Hausmitteln gegen Neurodermitis zählen:

  • Kühlen der Haut
  • Umschläge mit Schwarztee
  • Fett-feuchte Verbände

Bei akutem Juckreiz hilft oft Kühlen, zum Beispiel mit kaltem Wasser oder Kühlpacks. Wenn zudem die Cremes und Pflegeprodukte im Kühlschrank aufbewahrt werden, kann der kühlende Effekt beim Auftragen auf die Haut beruhigend wirken und den Juckreiz lindern.

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Auch Umschläge mit Schwarztee können eine Linderung der Symptome verschaffen. Schwarztee enthält Gerbstoffe, die antientzündlich wirken und bei vielen Patientinnen und Patienten zeigen die Umschläge eine gute Wirkung. Am besten wird der Tee am Abend zuvor zubereitet, sodass er über Nacht abkühlen und am nächsten Tag angewendet werden kann. So kann man sich zusätzlich den kühlenden Effekt der Umschläge zunutze machen.

Fett-feuchte Verbände, auch „Wet Wraps“ genannt, können ebenfalls den Juckreiz lindern, indem sie die Haut kühlen und mit Fett und Feuchtigkeit versorgen. Sie reduzieren außerdem die Möglichkeit zu kratzen und beugen so einer weiteren mechanischen Reizung der Haut vor. Bei der Anwendung wird zunächst ein fettreiches Basistherapeutikum dick auf die betroffene Hautstelle aufgetragen. Anschließend wird der Bereich mit einem in lauwarmes Leitungswasser getauchten Verband umwickelt, und darüber wird ein zweiter trockener Verband angebracht.

Ablenkung oder Entspannung

Zu guter Letzt ist Ablenkung und Entspannung eine weitere Möglichkeit, den Juckreiz-Kratz-Zirkel zu unterbrechen. Ein Buch lesen, ein Anruf oder eine Verabredung mit Freunden können beim Stressabbau helfen. So kreisen die Gedanken nicht ständig um den Juckreiz. Vielen hilft es auch, die Hände zu beschäftigen. Handarbeiten wie Stricken oder Arbeiten in der Hobbywerkstatt lenken vom Kratzen ab. Auch das Erlernen von Entspannungsmethoden wie autogenes Training kann helfen, besser mit dem Juckreiz und mit alltäglichem Stress umzugehen.

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