Wie Eltern ihren Kindern Strategien im Umgang mit Juckreiz vermitteln können

Kratzen ist eine natürliche Reaktion auf Juckreiz, führt zwar zu einer kurzfristigen Erleichterung, verschlechtert aber langfristig gesehen die Haut. Um diesem Teufelskreis entgegenzuwirken, ist es hilfreich, sogenannte Kratzalternativen einzusetzen. Hierdurch wird die Haut geschont und das Aufkratzen der Haut verhindert.

Kinder sind dem Juckreiz nicht hilflos ausgeliefert

Außerdem ist es wichtig, dass das Kind die Erfahrung macht, dass es dem Juckreiz nicht hilflos ausgeliefert ist, sondern dass man etwas dagegen tun kann. Dieses Erleben hilft, eine aktive Bewältigungshaltung aufzubauen und das Selbstwirksamkeitsgefühl zu stärken.

Hierzu kannst Du eine Anti-Juckreiz-Box zusammenstellen, zu der Dein Kind selber Zugang hat. Beziehe Dein Kind beim Sammeln und Gestalten der Box mit ein.

Inhalte der Anti-Juckreiz-Box können sein:

  • Zur Pflege der Haut: kleine Cremedose mit Pflegecreme
  • Zum Kühlen der Haut: glatter Stein, Creme gekühlt aus dem Kühlschrank, Kühlpack
  • Zur Entspannung der Haut: Igelball, Anti-Stressball
  • Zum Ablenken und Beschäftigung der Hände: Kleine Spiele, Buch, Mandala zum Ausmalen
  • Zum Drücken auf juckenden Stellen: Knautschball zum Drücken, Frotteetuch zum Reiben
  • Zur Entspannung des Kindes: CD mit Entspannungsmusik oder Phantasiereisen